Langsam, aber immer zwingender, bestimmt das Virus denn Alltag und das Miteinander der drei handelnden Personen. Von dem nicht spannungsfreien täglichen Einerlei im Heim bis zu dem Punkt, da die Angst vor der Angst zur Angst vor dem Miteinander wird.

„Bender, Zöllner und der Kapitän“

ist ein berührendes, in seinem Humor so nachvollziehbares Stück, welches die Ängste, die der Zeitgeist diktiert, aufgreift, ohne der Panik die Tür zu öffnen.

Das Leben in der Tragödie ist nicht nur Tragödie, es bringt auch immer wieder komödiantische Augenblicke hervor, die der Geschichte die Fallhöhe geben, um den emotionalen Zugang zu den Protagonisten zu öffnen. Diese so menschlichen Situationen webt der Autor in das große, uns beherrschende Thema der Pandemie ein.

Mutig und aus der sehr persönlichen Perspektive der Akteure reagiert das Sprechwerk mit dieser Eigenproduktion sehr schnell auf das Thema, welches uns seit Beginn des Jahres nicht mehr loslässt: Das Virus.

Mitglieder unserer Genossenschaft haben die Anregung aufgegriffen und (corona-tauglich) gemeinsam das Stück besucht.

Dieses Projekt wurde durch die Elisabeth-Kleber-Stiftung gefördert (2020).